Irgendwann machte es zweimal Bling in der Handtasche.
Deshalb dachte ich, ich könnte ja mal aufwachen, da muss ja Land in der Nähe
sein. Es war rechts schon eine Insel mit Windrädern zu sehen, aber es war erst
6 Uhr. Deshalb ist es auch noch superleise. Zu früh.
Aber das Wetter ist schon mal schön!
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| Frühstücksaussicht |
Wir legen rechts außen an Hatston Pier an, es fährt ein
kostenloser Shuttle, weil es 3 km bis in die Stadt sind. Der letzte fährt heute
Nachmittag um 15:15 zurück.
Um 8:30 waren wir fertig mit gucken, frühstücken, einpacken.
Die Ausflüge waren vorher schon weg, wir bekamen einen
vollen Shuttle, der extra noch wartete, weil Axel seinen Geldbeutel in der
Kabine vergessen hatte. War ja nicht so weit vom Eingang weg :-). Und der Zuständige
vom Tourismusbüro, der vor dem Schiff Infos mit Stadtplan verteilt, rennt sogar
wegen mir mal zu seiner Tasche, um mir ein deutsches Exemplar zu holen. Das war
echt nett!
Die Autovermietung ist einmal um die Ecke vom Busparkplatz,
nur ein paar Meter.
Sie hat einen fürchterlichen Dialekt, wir müssen genau
zuhören, um alles zu verstehen. Wir sind eine Stunde zu früh, aber es ist ok,
sie macht alles fertig und ein Kollege holt unser Auto. 40 Pfund. Währenddessen
kommt ein jüngeres russisches Pärchen vom Schiff und will auch das Auto
abholen, aber sie sind nirgendwo geführt. Sie sind hier falsch und müssen
irgendwo anders hin, vermutlich in der Nähe von unserem Anleger. Pech.
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| typical british |
Über Finston ging es Richtung Westen. Die erste Sehenswürdigkeit,
Maeshowe, geht nur mit Voranmeldung. Es ist ein Grab aus der Steinzeit von ca.
2500 vor Chr. Mit 11 m langem Zugang und Wikingerinschriften. Weil nur wenige
Leute rein passen, ist es nicht einfach öffentlich. Na gut, ist nicht schlimm.
Auch nicht von außen, denn sie haben nicht viele Parkplätze. Basta.
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| also nur ein Foto vom weitem |
Gleich in der Nähe sind schon die Standing Stones of Stennes, ein
paar ca. 4-5 m hohen Steine, wo wir die ersten sind, und Fotos ohne Leute
gelingen. Die sind auch von 3000 v. Chr., Mensch, das sind schon 5000 Jahre!
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| nochmal Maeshowe, das Grab, von weitem |
Es ist wunderschönes englisches Wetter und ein kalter Wind,
aber davon viel.
Nur ein paar hundert Meter, dann ist man bei den
Ausgrabungen, Ness of Brodgar. Wieder aussteigen und gucken. Hier sind Unmengen
von Archäologen und Helfern beschäftigt und drehen jeden Krümel um. Don’t feed
the archaologists except during breaks, stand da angeschrieben. Sie müssen sich
wirklich wie im Zoo vor kommen.
Der Ring of Brodgar
war schon von da aus zu sehen, das sind wirklich viele Steine, genau 27, die
von 60 übrig sind, die noch ganz rundherum stehen. Dazwischen schöne lila
Blüten.
Relativ schnell waren wir durch wunderschöne Landschaft bei
Skara Brae angekommen. Dort steht ein oben offener Touri-Bus. Mann sauer, er
muss fahren!
Touristenshop, Pins, Karte. Dann sind wir nach hinten raus,
zuerst in das eine Haus rein, es war ganz schön schwierig, ein Foto ohne
Menschen zu machen.
Auf dem Weg zu den Ausgrabungen sind die Jahre in Entfernung
dargestellt, also von jetzt rückwärts. Ganz schnell sind wir bei Jesus, und die
Ägyptischen Pyramiden (-2100) sind noch ein Stückchen vor dem Eingang. –3100, d.h. vor 5100 Jahren wohnten hier schon Leute.
Mich fasziniert fast mehr die Lage, das schöne Wetter und die wunderschöne Aussicht aufs Meer.
Hinterher kommt man auch noch am Skail House vorbei, ist im
Preis inbegriffen. Vielen scheint es wohl beeindruckend, wie die Lairds gelebt
haben, ich fand es nur muffig. Draußen ist es zu schön...
Um 12:30 sind wir von Skara Brae weggefahren und waren ab da
auf dem Rückweg. Überall Schafe. Genug Zeit. Deshalb fahren wir nicht den
gleichen Weg, sondern unten entlang an der Bucht von Scapa Flow, wo die Flotte
versenkt wurde. Sieht schön idyllisch aus, hier kann ich mir keine
Kriegsschiffe vorstellen. Beautiful
countryside. Unterwegs fiel mir noch ein Leuchtturm auf, auf der Insel
Hoy, Fotos nötig begleitet von einem Muh-Konzert hinter mir.
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| sorry, das ist zu bunt. Es war aber dunstig grau und weit weg, da musste Farbe drauf. |
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| Scapa Flow |
Das Auto sagt, es sind 17,5°. Sehr angenehm. Überhaupt ist
das Licht und die Farben wunderschön.
Vor Stromness links ab, an Kirkwall vorbei (bis dahin dauert
es 30 Min ab Skara Brae), an der berühmten Destillery kommen wir auch vorbei, aber
dazu steht uns heute nicht der Sinn.
Weiter zur Italian Chapel, die die Autovermieterin heute
Morgen extra empfohlen hat.
Dort steht auch wieder ein Drachentöter als Denkmal, der ist
ja wirklich überall anzutreffen!
Leider gibt es auf dem Weg dorthin und zurück keinen Kaffee
und nix zu essen, das ist sehr ungünstig, denn es wirkt sich auf den Fahrer
aus, um halb 2 haben wir Hunger und Frust.
Zurück in Kirkwall gibt’s bei Tesco zwar noch etwas Geld im
Automat, aber auch keinen Imbiss. Deshalb sind wir in die Stadt reingefahren
(ich hätte das Auto eher da stehen gelassen oder gleich zurückgegeben), haben
sehr komfortabel bei der Kathedrale unerlaubt geparkt, runtergelaufen, ins
erste Cafe und Scone und Kaffee gefuttert. Das war ein Dreckloch, unmöglich,
und das in der Fußgängerzone.
So etwas gestärkt, aber mit der Angst vorm Strafzettel sind
wir einmal durch die Fuzo bis zur Kathedrale (1137, roter Sandstein),
wunderschöne Farben und Ansichten!, zurück zum Auto, kein Strafzettel, keinen
hat’s gestört; getankt, 61 miles zw. 9 und 14:30 bei ca. Fahrzeit von 2,5 Std.;
dann abgegeben.
Die Schlange am Shuttle war in der Zeit grade mal sehr lang,
da nützen wir die 15 Minuten doch lieber, um noch am Hafen vorbeizuschauen.
Zum Glück fahren zwei Busse, sonst hätten sie nie alle
pünktlich zurück gekriegt.
Um 15:15 waren wir beim Schiff, um 15:30 erst drin, da waren
heute mal viele. Wunderschönes Wetter, Sonne, blau, man hat gar keine Lust,
reinzugehen.
Mann muss schlafen, ich werde gleich die Ausfahrt genießen. Das
war das letzte Mal Unabhängigkeit mit einem Mietwagen. Der Sightseeingbus
kostete 8,30 Pfund pro Person für eine Rundfahrt mit einer Std. Aufenthalt in
Skara Brae.
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| Verabschiedung auf Schottisch |
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| Balfour Castle |
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| und der Ort |
Gucken, ausruhen, lesen. 18:30 Essen diesmal mittendrin mit
Blick auf eine Kellnerstation. Wir waren zu früh. Draußen ist aber blaue glatte
See.
Show: Rock at the Opera, gemischt, sehr gute Sänger.
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| 4 Minuten nach dem Regenbogen |
Um 22:30 haben wir im Dunkeln am rechten Zipfel von Schottland ein
anderes Schiff getroffen. Es könnte die Braemar oder eins in der Größenordnung
gewesen sein.
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