31.07.14 Eskifjordur, Island rechts außen

Irland als Hintergrund fand ich nicht mehr passend, obwohl die Farben prima waren. Deshalb jetzt etwas ganz anders...
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9°C,        Sonne von 3:49 - 22:13,       wir sind hier von 9 bis 16:30

Wir bekamen wieder eine Stunde geschenkt.
Irgendwann sieht man die Konturen der Bullaugen auf dem Vorhang. Was heißt das? Die Sonne scheint!
Es schaukelt immer noch gemütlich.
Um (für mich halb 8) 6:30 Uhr muss ich mir einen Kaffee holen und die Temperatur checken. Der Kaffee schmeckt immer noch grässlich, blöde Sucht am Morgen! Beim Frühstück sitzen schon erstaunlich viele, und draußen ist es ziemlich frisch.
Vor uns ist Island. Schnee auf den Bergen links. Ist das der Vatnajökull?
Die Albatros ist nicht zu sehen, die fährt 2 Fjorde weiter nach rechts.
Eine halbe Std später ist sie weit weg zu erkennen.

Frühstück: im Kühlschrank! Brrrrrr, das einzige Mal, wo es uns im Schiff wirklich zu kalt war. Lag aber daran, dass auf der anderen Buffet-Seite die Sonne durch die Scheiben herein schien und wohl gut wärmte.
Was ziehe ich heute alles an? Handschuhe hätte ich doch mitnehmen sollen.
Wir kommen mit etwas Verspätung an, der Kapitän verlängert uns dafür den Ausgang bis 5. Das hat glaube ich niemand genutzt.



Die Aluminiumfabrik um die Ecke im Nachbarfjord, der Haupt-Arbeitgeber hier.



Blick zurück, wo wir hergekommen sind. Die Ferienhäuschen
Wir sind ca. um 10 Uhr gleich raus, nach rechts ins Dorf,  etwas nach oben für die Aussicht, weiter am Stockfisch Haus vorbei, da hat’s ordentlich drin gestunken, weiter bis hinten zu den Hütten.  Die kann man als Ferienwohnung mieten.
In jedem zweiten Garten steht ein Trampolin.
Beim Fisch-Haus und bei den Ferienhäusern kommt zugleich mit uns ein Ausflugsbus an. Sie halten schon zum dritten Mal für 25 min, Ausflug geht 3 Std. Wenn ich die beiden Deutschen wieder treffe, möchte ich wissen, was sie danach noch gemacht haben, bisher meinen sie, dass dieser Ausflug unnötig ist.





Werbung für die Ferienhäuser, falls jemand Lust auf Einsamkeit hat
ein kleiner zahmer Fuchs, der hier bei den Ferienhäusern wohnt

Wir haben wunderschönes Wetter mit Wind vom Land. Also auf dem Rückweg Starkwind von vorne.
Auf dem Rückweg haben wir jedes Geschäft besucht - Handarbeitsverkauf, hier stricken sie gewisse Pullover, und ich habe überlegt,  wieso ich nicht auf die Idee kam, meinen selbstgemachten in fast gleichem Muster, aber schöneren Farben mitzunehmen. Nächstes Mal! Geld gezogen am Automat, mit der Maestro-Karte. Der redete sogar deutsch mit uns.
In der Post kauften wir mal einen Vorrat Briefmarken. Ein anderes Lädchen hatte auch Postkarten vom Ort und Pins. Wegen einer Pferde-Postkarte für meine Schwester fragte mich die Verkäuferin, ob ich abgelaufene Pferde Kalender geschenkt mitnehmen möchte,  es ist ihr zu schade, sie wegzuwerfen. Klar, die fahren jetzt Schiff nach Deutschland, für meine Schwester.

Für einen Mittags-Salat waren wir zurück,  Axel braucht Kurzschlaf, ich tippe was, vielleicht haben wir späteren mal Internet.
Dann gehen wir raus, jetzt nach links.
Hinten ist die schöne Kirche,  die auch als Kulturhaus, also für Konzerte genutzt wird. Um 10:30 und 12:30 war ein Konzert,  10,- Eintritt.


Axel wollte ein Stück den Berg hochklettern, ist doch gar nicht steil, aber das hätte ich heute nicht gepackt. Es war nämlich SEHR steil !
Wir landeten im Cafe mit Internet. Keine sehr gemütliche Bude, aber alle saßen da mit ihren Geräten. Es ging!
Meldung in Facebook und Unwetter-Neuigkeiten jetzt auch nachgelesen, Bericht soweit schon getippt, mühsam in Blog kopiert, leider sind jetzt keine Absätze mehr drin, aber dafür war dann keine Zeit mehr.
Mit Rückenwind nochmals ziemlich weit nach rechts vom Schiff, damit ich wieder drei Postkarten einwerfen konnte, die ich beim Salat geschrieben hatte, dann mit einem zünftigen Gegenwind zurück. Das war wie auf einem Deich an der Nordsee!
Es ist zwar schön hier, besonders heute, aber wohnen wollte ich hier nicht.

16 Uhr Hunger auf eine Kleinigkeit. Abfahrt kurz nach 5. Da der Wind genau von hinten kam, standen wir den ganzen Reydarfjördur hinaus vorne draußen. Wunderschöne Aussichten auf die grünen Berge. 




Habe ich schon erwähnt, dass es wunderbar riecht? Heute Morgen wie in Finnland, dann wie Norwegen. So ähnlich ist es ja auch.
Um halb 5 hatten sie so eine Art Neptuntaufe, hier heißt es Polar Bear Plunge, angesetzt. Wir waren nicht in der Nähe.

Unser Abendessen an dem reservierten Tisch dauerte genau von 7-8. Ich habe mit wunderschöner Aussicht auf Islands Berge gegessen. Schlecht war heute nur das Wasser, das schmeckte extrem nach Chlor. Eis fehlte, damit fällt es nicht so auf. Hab halt Wein getrunken :D.
Morgen ist eine Tanzshow um 8. Von 6-8 fahren wir mit Erklärungen den Eyjafjord hinaus. Wie man es morgen macht, es passt nicht.

Übrigens sind die Kellner hochgradig aufmerksam seit gestern. Irgendwas ist passiert. Hat nur der türkische Chef Bescheid gesagt? Oder halten sie uns für Tester, weil ich gelegentlich was aufschreibe? Grins...  Der Hilfskellner hatte unsere Namen auswendig gelernt und war richtig stolz darauf.
Der Tisch mit der schönen Aussicht scheint für alle Zeiten für uns reserviert zu sein.
Axel ist heute Abend fix und fertig und muss nur noch ins Bett,  Show ist heute eine Game Show, die uns gar nicht juckt. Um 9 wäre Sounds of New Orleans vom Pianoman in Crows Nest evtl. noch interessant, und wem es langweilig ist, der hat auch immer die Möglichkeit, einen Kinofilm anzusehen, aber für uns ist allgemein Feierabend. Heute betraf uns vom Bordprogramm außer den Mahlzeiten überhaupt nichts.

Und jetzt schaukelt es wieder ordentlich, knallt auch manchmal, selbst auf der
Vorauskamera sieht der Himmel toll aus (ich kann doch nicht immer nur wunderschön schreiben, das wird ja langweilig! ) - und Axel schläft schon.
Ich auch bald, morgen will ich früh hoch.

30.07.14 Torshavn, Insel Streymoy, Färoer

12°C,    Sonne 5:37 - 21:23    Wir sind hier von 8 bis 15:30.

Die Nacht war wackelig, mit wenigen Knallern vor den Bug. Gegen Morgen schön schaukelnd. Ausgeschafen bis man nichts mehr spürt, da parkt er schon ein, es ist halb 8. Sieht trüb aus draußen. Dort stehen schon sechs Ausflugsbusse und der Shuttle.


Das Frühstück ist wie immer sehr entspannt, weil wenig Leute da sind. Viele gehen wohl grundsätzlich zu allen Mahlzeiten ins Restaurant.

Eine Fähre kommt vorbei.
Wir sind um 9:30 fertig. Die Crew hat grade eine eigene Alarmübung. Vor dem Schiff steht immer der Destinations-Specialist Abilio und verteilt Infos und Stadtpläne für die, die selbst losziehen. Das ist nicht selbstverständlich, dass man vom Schiff Infos bekommt, die nicht die Ausflüge betreffen. Großes Lob!
Er machte auch Vorträge über die Häfen, aber zu Zeiten, wo wir lieber raus sind oder anderweitig beschäftigt waren. Beim letzten kamen wir kurz vorbei - er hat es wirklich gut gemacht und mit Bildern die wichtigen Sehenswürdigkeiten erklärt.

Der Shuttle fährt nur durch die Container bis zur Fähre, damit nicht jeder im Hafen herumdappt.
Am Hafen gibt es auch eine Festung Skansin.
Wir laufen in der Stadt mal irgendwo bergauf. Es hat alles geschlossen, sie öffnen erst um 1 Uhr. Die letzten beiden Tage war hier das bedeutenste Fest des Jahres, das Ólavsøka, jetzt müssen sie ausschlafen.

Wir finden auf dem Weg zum Stadion einen richtigen Wald, den größten hier, dahinter das Stadion mit zwei weiteren Plätzen davor, hier hat die dt. Nationalmannschaft schon mal gespielt. Hier habe ich keine Fotos gemacht. Danach weiter nach links, an einem Kunstmuseum vorbei, bis wir wieder Aussicht hatten, beautiful views.


Irgendwann reicht mir das Bergauf-laufen, zu dem Hotel müssen wir nicht hoch, es reicht der Ausblick unter dem Wald. Schöööön!

Hier fährt auch der Bus Nr 1, der kostenlos ist und eine Rundfahrt von einer Std macht. Das nutzen wir jetzt nach dem Aufstieg. Es geht bis ganz rüber mit toller Aussicht auf die ganze Stadt, dort macht er 8 min. Pause und wir können draußen fotografieren. Wir sind nur 4 Leute im Bus.


Nach einer ganzen Runde suchen wir nach Pin, Postkarten und wifi, das letzte finden wir nicht. Es gäbe zwei Imbisse, wir bräuchten mal was zu trinken, aber ohne wifi können wir auch zurück zum Schiff. Es ist halt viel geschlossen. Preise hoch, Handtuch mit schönem Motiv würde z.B. 26,-€ kosten.



Am Fähranleger stehen ganz viele Wohnmobile aus Deutschland.

Essen mit Linda aus CC, vor halb 2 schon. Mittagsruhe, ich tippe Vortag. A. probiert vor Abfahrt noch Internetverbindung, funktioniert nicht, sie haben wohl kein Abkommen mit Faeroer. Also müsst ihr weiter auf die Berichte warten.
Kind hat versucht anzurufen. Oha! Mit ihr telefoniert er lang. Es war ein heftiges Unwetter, viel Wasser kam von Norden, d.h. es landete unter der Haustür durch im Flur, :-), sie war nicht da; Telefon ist großräumig ausgefallen und geht noch nicht wieder (den ganzen Urlaub lang), Schüssel hat Kurzschluss, also kein TV. Das war die erste Bestandsaufnahme. Wir sind im Urlaub, weit weg, deshalb juckt mich das jetzt gar nicht. Ich finde, das ist eine gute Eigenschaft von mir. :D

Es ist nicht kalt draußen!
Vor der Abfahrt kündigt er schon mal für 7 Uhr swell an, der fünf Std dauern soll. Gestern begann der swell auch schon früher, also gehen wir um 5 mal ein Brötchen organisieren, falls es sich der swell überlegt, früher anzufangen. Und da schaukelt es tatsächlich schon gemütlich. Rechts sind noch grüne Felsen zu sehen. Wir gehen in Crows Nest zum Rausgucken, aber da ist relativ gut gefüllt wegen happy hour, erstes Getränk kostet normal, das zweite gleiche für 1 $. Der Klavierspieler ist ein anderer, er haut gelegentlich mal daneben, au!

Um 6 Uhr habe ich beschlossen, dass ich eine Pille brauche, es flaut im Bauch. Wenn wir schon mal einen Tisch für 2 kriegen! Ich werde deutlich älter! Was mir früher doll Spaß gemacht hat, macht jetzt flau. Mist. In der Kabine ist es am schlimmsten. Halb 7 noch eine Pille. Die sind seit 10/13 abgelaufen, mal sehen, ob sie es noch schaffen.

Um 7 gehen wit zum Essen. Tisch Nr. 132 hinten links, wunderschöner Blick nach draußen auf die Wellen. Den brauche ich auch. Ich bestelle sehr zaghaft mit Sonderwünschen, so wie schwanger. Ein Rest von Axels Zwiebelsuppe sorgt dafür, dass das flaue Gefühl abrupt verschwindet. Nur Schwindel bleibt noch. Man sollte keinen Wein zu den Pillen trinken! Die bestellten Fische schmecken nicht wirklich, aber das Obst hinterher gut.
Am Ausgang spricht uns der Chef der Tische an, er ist Türke, hat einen Schwager in der BASF, usw.... Er legt fest, dass wir morgen Abend wieder einen Tisch um 7 kriegen. Axel ist sofort begeistert und bedankt sich heftig, ich denke an die zusätzliche Stunde und dass ich früher Hunger habe, na ja, eine Show verpassen wir morgen nicht, es gibt nur eine Game Show die uns nicht interessieren wird. Ok.
-Es wird dann öfters der Tisch 132.-

Wir sitzen noch kurz in der Ocean Bar, aber die Müdigkeit schlägt zu (und Wein + Dimenhydrinat).
In der Kabine liege ich sofort flach. Leichter Schlaf. nachts kracht es mehrmals heftig, Schiff zittert, wenn es vorne ins Loch fällt, einmal springt die Tür vor dem Kühlschrank auf und knallt gegen den Stuhl, schnell schließen. Irgendwann lässt es nach und schaukelt angenehm ruhig.

PS: Ein Guckloch in der Kabine MUSS sein. Innenkabine würde überhaupt nicht gehen. 

29.07.14 Lerwick, Mainland, Shetland

14°, Sonne von 4:36 - 21:43,   Zeit hier von 8-15:30 Uhr

Um 6:30 ist da ein anderes Geräusch (außer dem leisen Rauschen der Klimaanlage): ein Schlepper neben uns. Die Neugier treibt mich auch dem Bett - zur richtigen Zeit: Neben uns liegt der Leuchtturm mit den Häusern an der Einfahrt zur Bucht von Lerwick, Bressay Lighthouse, den ich schon auf so vielen Fotos gesehen habe. Schnell was über den Schlafanzug, eingepackt und raus. So kalt wie erwartet ist es gar nicht. Ich war länger draußen als ich vor hatte, man läuft ja nur einmal Lerwick an....
Die Hügel sind schön grün, ein paar Felsen - eigentlich wie Irland. Schön!


Da liegen tatsächlich ein paar Schiffe rum...
Das erste ist eher ein Schock: Zebra. Es heißt Sans Vitesse und ist genau das, ohne Motor, nicht zum Fahren, sondern ein innen drin modernes Hotel (im Internet gefunden). Na ja, mich stört es eher bei der Ansicht des Städtchens.

Das große Schiff ist die Ocean Endeavor, hieß bis vor kurzem Kristina Katarina, ist jetzt ein Wohnschiff für Bohrinselarbeiter, wenn ich das richtig behalten habe.
Daneben ist ein kleineres, sieht der Lofoten ähnlich, Hebridean Princess, die sieht aus wie eine Fähre, ist aber eine Überraschung: sie wurde als Luxus-Kreuzfahrtschiff mit 49 Kabinen umgebaut. Die Königin soll sie auch schon für ihren Urlaub gechartert haben.

Hinten liegt noch eine größere Fähre versteckt, da kann ich später lesen, dass sie Regina Baltica heißt. Der Name verrät schon, wo sie her kommt. Seit einem Jahr ist sie ebenfalls ein Wohnschiff für Bohrinselarbeiter, früher hieß sie mal Viking Song, Baltica, Braemar und Anna Karenina, es lebe Wikipedia.

Während wir in der Kabine sind, kommt noch eine Fähre vorbei, die Hjaltland (alter Name für Shetland), fährt Aberdeen-Lerwick über Kirkwall.

Gestern Abend hatte man uns mitgeteilt, dass wir in Lerwick doch tendern werden, weil an der Pier ein Versorgungsschiff oder sowas, jedenfalls ein größeres, liegt, und wenn das nicht weg fährt, ist für uns kein Platz.
Außerdem müssen wir Immigration machen. Ja, wir sind in GB und nicht in USA, aber jeder muss zur Gesichtskontrolle an einem Beamten vorbei. Zuerst die Ausflügler, dann nach Decks alle anderen. Dasselbe mit dem Tender. Klasse! Mietwagen ist für 10 reserviert, das wird reichen. Beim Frühstück war es mal voller als sonst, aber immer noch ok. Immer noch mit Bedienung, wie immer bei HAL in den ersten 48 Std.
Ab 8 wurde für Immi aufgerufen. Beim 2. Kaffee riefen sie Deck 5 auf. 10 min später schon Deck 7 und 8. Die Schlange war schon merklich kürzer als 30 min vorher; die Ausflüge waren jetzt ziemlich bearbeitet.
Um 9 sind wir zum Theater fürs Tendern. Bitte nehmen Sie Platz. Axel reichte es fur einen Kurzschlaf. Wir hatten blau 7 und 8. Sie riefen immer nur rote auf. Nach 25 min Warten durfte blau 7. Die 8 haben wir einfach drunter gelegt, wir fahren doch nicht in 2 verschiedenen Booten!

Jetzt sind wir schon mitten in Lerwick. Auch eine typische graue Stadt, sieht nett aus.
Kurz nach rechts laufen in die Kurve, dort ist die Autovermietung Star Rent a Car. Formalitäten. Wir kriegen einen großen, einen SUV, gebucht hatten wir den kleinsten. Als Preis war 45 GBP angegeben, bezahlen mussten wir knapp 42.

Zuerst halten wir am Ortsausgang noch am Tesco, weil wir Pfund bar und Wasser brauchen, auch einen Sandwich nehmen wir uns mit.
Bis zum südlichen Ende der Insel brauchen wir nicht länger als höchstens 25 min, weil es unterwegs regnete und man außer Wolken nichts sehen konnte. Ein Herzinfarkt blieb mir erspart, aber ich war kurz davor. Ich saß links, und links ging es öfters steil runter, und jemand fährt gerne eng links....
Hier gibt es eine Parallele zu Gibraltar: Man fährt über die Landebahn, wenn man bis zum südlichen Ende will. Viel Betrieb ist darauf allerdings nicht.

Beschreibung von Sumburgh Head: Dramatic cliff scenery overlooking the North Sea and Atlantic Ocean. Impressiv sea bird colonies, with Puffins.

Den Leuchtturm an Sumburgh Head sehen wir noch kurz, dann zieht es komplett zu. Unten ist ein Parkplatz, mit noch viel Platz, dann gehen wir im Nebel nach oben.

An einer Stelle kann man wunderbar die Vögel beobachten, und umgekehrt :-). Manche von den Puffins sitzen direkt vor uns. Goldige Viecher! Die Bilder werden einige "Och wie süüüüüß" hervorrufen...
Ich habe auch ein paar im Kasten, da wir ja seit der Karibik wissen, dass es nicht unnötig ist, dass ich auch fotografiere, zusätzlich zur Leica (aber auch mit einem Leica-Objektiv in der Panasonic :-)






Auch hier schon mal die Anmerkung, die (wieder) an den Schluss gehört: wir haben jetzt (wieder mal) nur die Fotos von meinem Foto. Diesmal ist nicht der Foto verschwunden, sondern die Karte hat einen Defekt. Axel ist dabei, herauszufinden, wer versuchen kann, die Fotos zu retten. Für viel Geld!

Weiter bis hoch zum Leuchtturm, alles weiße Suppe. Der Leuchtturm ist von 1819, war Shetlands erstes Lighthouse. Es gibt dort oben einen Shop und eine Kaffeemaschine haben sie auch. Mehrere Personen stehen bei Fragen bereit, oder um was über Vögel zu erzählen, die erste schon am Parkplatz.

Dann geht es langsam auf, die Wolke zieht weg. Wunderschöne Aussicht tut sich auf.
Auch die webcam, die auf die Vögel gerichtet ist, haben wir gefunden.


Man könnte auch den coastal walk runter laufen, aber wir fahren zum Jarlshof. Eintritt kostet 5,50 Pfund. Zugleich mit uns kam ein Bus, es war so schön, einfach rein- und hingehen zu können wo man will, während sie im Pulk unterwegs sein müssen.
engescannte Postkarte für die Übersicht und die Größe






Jarlshof ist eine riesige Siedlung gewesen, in der über Jahre verschieden gebaut wurde. Bevor man auf die Fläche geht kann man einem Film sehen, was da mal wo stand, zeitlich sortiert. 4000 Jahre lang wohnten hier Menschen, bis ca. 1600.
Auf einmal waren die Wolken weg und es sah völlig anders aus. Wunderschönes Wetter inzwischen.

Auf dem Rückweg sind wir nach links abgebogen auf die B9122 und haben eine Schleife auf einer sehr schmalen (normalen) Straße gemacht, weil man von dort nach St. Ninians Island gucken kann. Das haben wir auch gefunden, ein schmaler Sandstreifen verbindet die Insel mit Mainland. Wir waren bei fast Hochwasser dort, und man sah auf dem ungewöhnlichen Sandstreifen Leute herumlaufen. Wir selbst hatten dazu keine Muße.


Nach Mousa konnten wir toll gucken, es war schönes Wetter. Mousa Broch ist ein runder Turm aus der Eisenzeit, 13 m hoch, mit sehr dicken Mauern, sehr alt und von allen am besten erhalten.
Man kann mit einer Fähre rüber auf die Insel fahren. Hunde sind verboten.

 

Scalloway haben wir nicht mehr angefahren, wir wollten lieber noch etwas von Lerwick sehen, deshalb haben wir um 2 Uhr schon das Auto abgegeben. Voll übernehmen und voll zurückgeben.... Gefahren sind wir ca. 47 Meilen, es gingen aber 12 Liter rein. Da stimmte was nicht. Vorher ausrechnen wäre sinnvoll gewesen.
Eine gute Stunde hatten wir noch Zeit im Ort, die Postkarten-Orgie geht los,und einfach rumlaufen, durch die schon leerere Fußgängerzone, über den Platz, der eine Webcam hat, einmal winken; um wifi zu suchen war keine Zeit mehr, aber am Ende fiel mir noch ein, dass da doch noch ein Fort war, wo ich mal drauf wollte, Fort Charlotte. Ein paar Kanonen haben sie da, und bei schönem Wetter ist es einfach schön in so einem Städtchen.


Sonne, warm, es roch gut nach See und Wiese. Drei Mädchen sprangen ins Wasser im Hafenbecken - Sommer in Shetland. Um 3 Uhr waren wir am Tender, der vorletzte. Beim Auslaufen war ich ganz lange draußen, richtig heftig durchpusten ganz vorne oben. Der Leuchtturm war sehr fotogen, es gab viele von allen Seiten. Axel brauchte Schlaf.




Schieflage

Eine interessante Übersetzung aus dem deutschen Programm: Begleiten Sie uns an Deck wenn wir von Schottland mit einem delikaten Sortiment an frischen Fisch wegsegeln. Ich bin später mal hingesegelt und musste nach Teller fragen. Einige Leute waren am hinteren Pooldeck, aber nicht mehr als die vorhandenen Sitzgelegenheiten.
Anonsten waren die Übersetzungen ziemlich gut, keine größeren Lacher.

Um 18:15 waren wir fertig für formal essen. Für 23 Uhr war etwas motion und ein swell von 3 Metern angekündigt. Der begann aber schon um 6, als wir um das südliche Ende der Insel herumfuhren. Diesmal stand der Boss an der Anmeldung fürs Essen, wir waren ohne Comment einverstanden mit großem Tisch, aber er hatte mitgekriegt, dass a) unsere Essenszeit anfangs falsch auf der Karte stand und b) dass wir gestern Abend schon was wollten und weggegangen sind; er bot uns für morgen Abend um 7 einen Zweiertisch am Fenster an.
ein wunderschöner Anfang

Wir hatten wieder nette Gesprächspartner, ein Paar aus British Columbia, die auch tanzen; außerdem der Schiffs-Pater und seine Schwester und Nichte. Leckeres Essen wie immer. Als wir raus sind, suchte der Chef nochmals nach dem Zettel mit drm Versprechen und Putu, der normal da ist, guckte nicht begeistert.

Show war eine Komödiantin mit Zaubertricks, Mandy Muden. Verstehen konnte man sie gut, aber ihre Tricks waren nicht so umwerfend, fast nur Kartentricks. Danach fanden wir im schaukelnden Schiff keinen angenehmen Platz mehr, tanzen nicht möglich, Crowns Nest zu kalt, in der Nähe vom Casino riechts nach Rauch (das einzige Mal, wo mir Rauch auffiel!), deshalb wurde es ein Abend in der Kabine. Als wir dort ankamen, musste ich schnellstens ins Bett, das Abendessen sollte doch drin bleiben. Keine Chance mehr zum Tippen. Es bewegte sich jetzt in alle Richtungen. Schaukelschlaf bis nächsten Morgen um 7:30 Uhr.


Für die Färoer haben wir gestern einen Hinweis bekommen, dass es zu Protesten kommen könnte, weil die Färinger Wale fangen und verarbeiten. HAL findet das auch nicht gut, läuft die Inseln aber trotzdem an, manchmal gibt es deshalb auch Demos gegen Kreuzfahrtschiffe. Da sie durch ihre Kontakte nicht herausfinden konnten, ob was geplant ist, bieten sie an, dass man  vom Ausflug zurücktreten kann, wenn man ihn aus diesem Grund nicht antreten möchte.